BAVC-Chefverhandler Hans-Carsten Hansen sieht in der Vereinbarung einen “fairen Kompromiss für die Unternehmen und die Mitarbeiter”. Hansen sagt auch: “Wir haben hart und intensiv verhandelt. Die Arbeitgeber haben die Schmerzgrenze erreicht.” Selbst bei Meinungsverschiedenheiten, die manchmal sehr scharf waren, haben beide Seiten nie aus den Augen verloren, was wichtig ist. “Wir haben uns auf eine akzeptable Lösung in der Demografiefrage geeinigt. Die Kosten der Lohnerhöhung und des Demografiebeitrags sind für die Unternehmen erschwinglich. Mit der längeren Laufzeit und der Flexibilität zu Beginn der Lohnerhöhung ist diese Vereinbarung für alle Unternehmen vor Ort überschaubar.” IG BCE-Präsident Michael Vassiliadis betonte in einer Presseerklärung, dass die neue Vereinbarung ein hervorragendes Ergebnis für die Beschäftigten der Branche sei und den unterschiedlichen Bedürfnissen in der Branche gerecht werde. Peter Hausmann, Vorstandsmitglied der IG BCE, betonte, dass der jüngste Tarifvertrag der jüngeren Generation neue Perspektiven eröffnet und Arbeitsplätze gesichert habe. Die IG BCE hatte bewiesen, dass Tarifverhandlungen auch unter schwierigen Umständen funktionieren können. Die Sozialpartner der Branche entwickelten neue Modelle und wegweisende Lösungen. Chemie-Tarifvertrag 2015: 2,8 Prozent für 17 Monate Am Freitag hat die Industriegewerkschaft ein Überstundenverbot in der Technologieindustrie, der Blech- und Industriedämmung sowie im Verteidigungsministerium verlängert. Das Verbot, das in diesen Bereichen am Montag verhängt wurde, gilt nun bis zum 24. November statt wie ursprünglich geplant am 15. November.
Sie umfasst mehr als 100.000 Mitarbeiter. “Die Sozialpartnerschaft in der chemischen Industrie ist stark, wie sich heute wieder gezeigt hat”, erklärt Margret Suckale, Präsidentin des Bundesverbandes Der Chemischen Arbeitgeberverbände (BAVC). “Die diesjährigen Verhandlungen waren schwieriger als beim letzten Mal, weil die Parteien gespaltener waren und weil das wirtschaftliche und geopolitische Umfeld besonders herausfordernd ist. Aber am Ende hielt die Sozialpartnerschaft zusammen.